Michael Pfeifer

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Michael Pfeifer (* 19. 10. 1721 in Kesmark; † 7. 11. 1809 in Kesmark), Arzt. St: Ofen, Jena, Halle (Dr. med.). Stadtarzt, geschickter, als Evangelischer sogar von Mönchs- u. Nonnenorden beanspruchter Arzt. Verzichtete 1726 auf sein Amt, um sich ganz seinem Lieblingsgegenstand, der Chemie, zu widmen. Ihn beschäftigte die Frage der Möglichkeit, aus europ. Pflanzen unter kaltem Himmelsstrich einen Ersatzstoff für das teure ind. Indigo zu erzeugen, das die Holländer erst um die Mitte d. 16. Jhs. aus Ostindien nach Europa gebracht hatten. Es war wegen seiner dauerhaften Farbe seit dem Anfang des 17. Jhs. in der Färberei unenitbehrl. Tatsächl. gelang es ihm, durch die Ku nst d er Ch emi e aus zwei Waldpflanzen (Isatis tinctoria) Ind igofarbe herzustellen, obwohl es damals sc hon - wie er wußte #NAME? ndigo a us He id elbeere u. de r Anilinpflan ze (Indi gofe ra t inct oria) u. N eriur n Tinctorium he rgestellt w urd e. Als dur ch den Tod der Kai ser J osef I I. u. Leopo ld II . sowi e d urc h k ri eger. Ereignisse die von höchster Stelle angebotene Unterstützung unterblieb, mußte er auf die Verwirklichung seiner Pläne verzichten. W: "Diss. inaug. med. de similitudine iudica-tionis et mortis in febribus acutis proxime instantis", Jena 1745. (U/R) WBL, Miem. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 €