Johann Andreas Christoph von Kempelen

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Von Kempelen Joh. Andreas Christoph (* [[]] [[]] in [[]]; † [[]] [[]] in [[]]), (Preßburg 26. 7. 1716 -17. 7. 1752 ebd.), Erzieher. St: Tyrnau, Wien (Phil., Rechtswiss.), Lehrer in Liegnitz u. am Wiener Theresianum, auch dessen Leiter. Gesandtschaftssekretär in Konstantinopel; kämpfte, zurückgekehrt, als Hauptmann in der Forgächschen Legion bei Lauters-burg u. Piacenza. WeiterSt: Rom (Dr. theol.). Apostol. Protonotar. Zum Erzieher des Kronprinzen Joseph ausersehen, konnte er seiner geschwächten Gesundheit wegen das Amt nicht übernehmen, u. begab sich als Domherr nach Preßburg. Von seinen zahlr. Ww erschien nur weniges im Druck: "De cometis malorum nuntiis", Venedig 1748; "De immutabilitate Dei", Rom 1749; "De usu ad fectu orum" , e bd. 1750; mehreres hs., so eine Beschreibun g s einer Gesandtschaftsreise nach Konstant ino pel, u. Nachrichten üb er orie ntal. A ltertüme r. (R ) WBL, Miem. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 € Klesch Daniel (* [[]] [[]] in [[]]; † [[]] [[]] in [[]]), (Z. Neudorf 1620 - 1699 Berlin), ev. Seelsorger, Erzieher u. Schriftsteller. St: Wien, Prag, Helmstedt, Gießen, Marburg, Straßburg. Sein St beendete er 1649 mit der Magisterwürde in Wittenberg, wo er auch Kaiserl. gekrönter Poet wurde. 1650 Lehrer an der Lateinschule zu Ödenburg, wo er das dt. Schuldrama wieder zu Ehren zu bringen versuchte. 1660 in Güns, danach Pfarrer in St. Georgen. Nach seiner Vertreibung 1673 wirkte er als Pfarrer in Kirchdrauf u. Wallendorf. Hier wurde er im Zuge der Gegenreformation verhaftet u. nach Kaschau verbracht. Auch die Verteidigungsschrift seines Sohnes Christoph Daniel war vergebens. Sein jüngerer Bruder Chri stoph ha tte die He imat bereits verlassen u. wirkte in Erfurt. Als Daniel vom kaiserl. General Sp ankau in Freiheit g ese tzt wur de, w ar er zunä chst Lehrer an der Ratssch ule zu J ena, einige Ja hre s päter zu Weißen feld. Er be gan n die Nöte se ines Emigranten das ei ns i n bar ock en Li edern zu bes ing en. Er w ar Mgl. der "Fruchtbringenden Ges." u. der "Dtgesinnten Genossenschaft", die zu Beginn des 17. Jhs. zur Pflege der dt. Sprache gegründet worden waren. 1684 wurde er Superintendent in Heldrungen, wandte sich chiliast. Zeitströmungen zu, die auf ihre Art die Offenbarung des hl. Johannes zu deuten versuchte, veröffentlichte einige apokalypt. Schriften, derentwegen er als Irrlehrer vor ein geistl. Gericht gestellt u. seines Amtes enthoben wurde. Als Wanderprophet durchzog er ruhelos Dtland, Holland u. Dänemark, starb vereinsamt in einer Dachkammer zu Berlin. Seine Lebensarbeit bestand aus 50 in Druck erschienenen Bden, die Predigten, Bücher über die Dichtkunst, Erbauungsschriften, Schuldramen, geistl. Lieder, Gedichte u. apokalypt. Schriften umfaßten. (R) GHL 30 ff; Hudäk, KJb 2/1951, S. 95 ff; Miem. * Rudolf, R. & Ulreich, E. (1988) Karpatendeutsches biographisches Lexikon, Arbeitsgemeinschaft der Karpatendeutschen aus der Slowakei, Stuttgart, ISBN 3-927096-00-8, Preis: 10,00 €